Ich
schreibe
Gedichte,
weil
es
mir
Spaß
macht.
Lange
und
oft
denke
ich
über
etwas
nach,
und
plötzlich
drängt
es
mich,
meine
Gedanken
und
meine
Meinung
in
Verse
zu
kleiden.
Manchmal
werde
ich
im
Alltag
auf
etwas
aufmerksam
oder
erlebe
lustige
und
traurige
Dinge,
die
mich
berühren
und
nicht
mehr
loslassen.
Dann
warte
ich,
bis
die
Gedanken
klar
sind
und
ich
sie
niederschreiben
muss.
Es
ist
nicht
wichtig,
wo
ich
mich
gerade
befinde.
Auf
Flughäfen,
am
Strand,
in
meinem
Büro,
im
Zug
oder
Wartesaal,
im
Restaurant
oder
in
der
Kneipe,
im
Bett
oder
an
irgendeinem
Tisch,
auf
bequemem
Möbel
oder
im
grünen
Gras,
im
Sand
-
die
Füße
im
Meer
-,
überall
habe
ich
meine
Gedichte
geschrieben.
Zunächst
habe
ich
sie
auf
irgendeinen
Zettel,
ein
Ticket,
einen
Prospekt,
ein
Stück
Zeitung,
Brotpapier,
die
Rückseite
von
Geschäftsunterlagen
oder
ähnliches
gekritzelt.
Dann
wurden
sie
wieder
und
wieder
überdacht
und
überarbeitet.
Entsprechend
verschmiert
war
dann
das
Original.
Und
erst
ganz
am
Schluss
habe
ich
die
Schreibmaschine
-
den
Computer
-
bemüht.
Meine
erste
große
Freude
war
es
immer,
meiner
lieben
Frau
Elisabeth
das
neueste
Gedicht
vorzutragen.
Sie
mag
die
zarten
und
die
weichen
Töne
besonders
gern.
Aber
die
meisten
meiner
Gedichte
haben
einen
kritischen
oder
gar
faden
Beigeschmack
oder
ein
überraschendes
Ende.
Sie
eignen
sich
vorzüglich
für
eine
Lesung
am
Kamin
oder
in
trauter
Runde.
Ich
habe
das
ausprobiert.
und
es
war
für
mich
sehr
überraschend,
was
die
Anwesenden
in
meine
Zeilen
hineininterpretiert
haben.
Manchmal
war
ich selbst erstaunt.
G
Welch ein Glück
Zehn Stück, welch ein Glück!
Jeder kennt sie, jeder nennt sie.
Meter, Grad und Kilogramm
wären ohne sie arm dran.
Konto und auch Telefon,
Preise, Zinsen, Schuld und Lohn
könnten bald nicht mehr gelingen,
wenn die Zehn verloren gingen.
Schuhe-, Hut- und Kleidergrößen
würden sich total entblößen,
Käufer irrten wirr umher,
gäbe es die Zehn nicht mehr.
Rund und eckig als Symbole
und der Wissenschaft zum Wohle
tragen sie zum Glück die Mathematik!
Kinder lernen früh das Zählen,
mit den Fingern sie oft wählen.
Große Leute bilden Zahlen,
oft sind es die dezimalen.
Diese haben einen Wert,
der sich mit der Stelle mehrt.
Jeder kennt sie, jeder nennt sie.
Zehn Stück, welch ein Glück!
4
Auf dieser Seite befinden sich nur ein paar Kostproben. Mehr gibt es in einem
Gedichte - Buch, das unter der Rubrik “Buecher” angeschaut werden kann.
Schöpfung
Die Zeit begann,
Die Kälte kam,
als ein Zufall
als das Wasser
die Ordnung ersann.
dem Feuer den Atem nahm.
Sie schuf die Kraft,
Den Tag, die Nacht
die aus sich
hat der Kräfte Spiel
den Ursprung geschafft.
hervorgebracht.
Der Raum ward geboren,
So wurde die Erde
im Nu
geformt und gefügt,
aus dem Chaos erkoren.
damit sie fruchtbar werde.
Glut und Wind
Der Wandel kam auf.
aus seinem Schlund
Und das Leben
entstanden sind.
nahm seinen Lauf!
Es drang bis zu mir.
Oh Schöpfer,
ich schenke es Dir!
Reigen
Morgens,
wenn der Vogel singt,
das Licht noch mit dem Monde ringt,
Mittags,
wenn die Hitze wallt,
die Sonne auf die Erde prallt,
Abends,
wenn die Schatten schwinden,
die im Zwielicht uns nicht finden,
Nachts,
wenn Schweigen sich verbreitet,
das im Dunkeln vorwärts schreitet,
Stets
in diesem vollen Reigen
will sich Gottes Größe zeigen.